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Bier und Macht - die Wittelsbacher

Bier und Bayern – gefühlt gehört das schon immer zusammen, aber nur gefühlt! Bayern war einst ein Weinland und Bier ähnelte im 15. Jahrhundert eher einem undefinierbaren, grässlichen Gebräu. Der Filmautor geht in Archiven und an Originalschauplätzen auf Spurensuche – und findet Erstaunliches heraus. Neben der Einführung des Reinheitsgebotes 1516 hat das sogenannte Weißbiermonopol ganz erheblich dazu beigetragen, dass Bayern als Heimat des Bieres gilt. Mit dem Monopol der alleinigen Weißbierproduktion und des Absatzes betrieb das Wittelsbacher Herrscherhaus Anfang des 17. Jahrhunderts eine gezielte Macht- und Finanzpolitik. Und sanierte so nicht nur den maroden Staatshaushalt, sondern spielte fortan in der obersten Liga der europäischen Königshäuser mit.

Die Wittelsbacher sind bis heute dem Bier treu geblieben. Zwei Linien des Hauses betreiben Brauereien. Im „Herzoglichen Brauhaus Tegernsee“ braut Herzogin Anna in Bayern ein Bier, das trotz des Verzichts auf Werbung über die regionalen Grenzen hinweg bekannt geworden ist. Prinz Luitpold von Bayern nutzt die Geschichte seiner Ahnen, um seine „König-Ludwig-Brauerei“ in Kaltenberg zu vermarkten und durch Lizenzgeschäfte einen globalen Markt zu erschließen.

Die Dokumentation ist eine filmische Reise, die von Taiwan über den Tegernsee in die Vergangenheit des Landes Bayern führt und einen neuen Blickwinkel auf die bayerische Geschichte und Gegenwart gewährt. Dabei bieten die Mitglieder der Familie Wittelsbach einen seltenen Einblick in die sehr persönliche Geschichte des Hauses.

Genre: Geschichte

Kategorie: Dokumentation

Format: 45min, HD

Produktion: NEOS Film

im Auftrag des Bayerischen Rundfunks

Erstausstrahlung: 4. April 2016 Bayerisches Fernsehen

mit Luitpold Prinz von Bayern, Herzogin Anna in Bayern, Herzog Max in Bayern, Georg Schneider, Dr. Karl-Heinz Gattinger, Prof. Dr. Hans-Joachim Körner, u.a.

Buch und Regie: Matthias Thönnissen

Produzent: Christoph Menardi